Die aktuelle Forschung zur künstlichen Intelligenz ist sich einig, dass Intelligenz im Zusammenhang mit den gegebenen Sensoren entsteht. Der starke Zuwachs der Robotik ist einer der besten Beispiele dafür.
Konstrukivistische Prinzipien legen ebenfalls nahe, dass die subjektive Wahrnehmung das Gehirn und das Gehirn die subjektive Wahrnehmung prägen. Dies wurde in der bisherigen Soziologie-Forschung als Argument für eine bestehende Geschlechtersozialisation verwendet. Aussagen über Mädchen und Jungen wurden als Ursprung von Geschlechterzugehörigkeit und -verhalten deklariert.
Außer acht gelassen wird jedoch die Tatsache, dass Mädchen und Jungen tatsächlich biologisch verschieden sind. Und damit zerfällt bereits die Grundannahme, dass die Aussagen über Geschlechter auch die Wahrnehmung des Geschlechts prägen. Denn nicht nur die Aussagen von außen auch die „Sensoren“ des Geschlechts beeinflussen die Wahrnehmung und das Verhalten eines Jungen oder Mädchens.
Deshalb bin ich gegen eine Gleichmacherei, wo doch eindeutig sichtbar ist, dass es biologische Unterschiede gibt. Allerdings sollten diese Unterschiede nicht der Nährboden für ein Patriarchat, sondern vielmehr für eine geschlechterbeachtenden Umgang miteinander sein!
